Dienstag, 14. Juli 2009

Darum sagen wir: Auf Wiedersehn...

Guten Tag, treue Leser!

Nachtrag:
Danke an Radio Gong 96,3!!! Als wir noch in El Valle waren und auf der schoen gelegenen Hoteldachterasse Sebastians Geburtstag feierten, hatten wir das Glueck, dass unser Hotel ueber W-Lan verfuegte. Also schnappte sich Bert den Institutslaptop und wir konnten problemlos Webradio hoeren (Internet: Tolle Sache!).


Und wir hatten eine grossartige Idee: Denn nachdem eine Webmail ins Studio verfasst wurde, konnte man gegen 06.30 Uhr Deutscher Zeit unsere Gruesse ans Geburtstagskind und unsere Lieben zu Hause weltweit hoeren.

Die letzten Tagen verliefen so ziemlich ereignislos. Gestern war der Transfertag von El Valle nach Chitre. Zum Glueck ohne Polizei- oder andere Stops.

Heute verlegte eine Dreiergruppe (Sandra, Bert und Doe) zu einem 1,5 h entfernten Strand. Diese Fahrtzeit war dem Rest der Gruppe allerdings zu weit und somit sind wir im Hotel. Die Straende in der naeheren Umgebung erinnern zu stark an die Lokalitaet aus El Valle, wo wir den ersten Abend verbrachten. Und auf Nostalgie haben wir jetzt zumindest noch keine Lust :-)

Daher wird der restliche Tag wohl so verlaufen, dass wir gemuetlich am hoteleigenen Pool rumliegen, Karten spielen und das ein oder andere Kaltgetraenk geniessen.



Heute Abend wird noch ein kleiner Abschiedsabend kommen, an dem wir alles Erlebte resuemieren. Allzu lange wird dieser Abend nicht, da wir morgen um 08.00 Uhr nach Panama City aufbrechen werden. Dort muessen wir die Leihwagen wieder abgeben und noch zum Aeropuerto verlegen. Und wir duerfen den "Panama- Faktor" natuerlich nicht ausser Acht lassen, denn schlimmer geht immer :-)
Nach kurzen 8 Stunden Flug werden wir (hoffentlich!!) gutgelaunt in Amsterdam zwischenlanden, um von dort aus wieder in Muenchen zu anzukommen

Also:
Das ist wohl der vorerst letzte Post (ein Post wird nach Akklimatisation in Deutschland noch kommen) und ich danke den Leuten, die kommentiert und sich offensichtlich fuer unsere Exkursion / Expedition interessiert haben.
Ich persoenlich freue mich auch, dass die geschriebenen Posts auch positiv wahrgenommen wurden.

In diesem Sinne,

lasst es Euch gut gehen und geniesst den Tag.

Liebe Gruesse,
Emil, Wasserbau 06 und das Lehr/Betreuungspersonal

P.S. Fuer alle Radio- und Fernsehteams: Wir landen am Donnerstag um 16.40 in Muenchen. Andere Gaeste sind selbstverstaendlich auch gern gesehn :-)

Sonntag, 12. Juli 2009

Dein Freund und Helfer

Hallo Leserschaft!

Nachtrag zum letzten Post:
Als wir endlich in einer Bar waren, die angenehme Musik spielte und wir gemuetlich bei einer Cerveza sassen ging auf einmal ruckartig die Tuer auf und mehrere Polizisten (teils im Kampfanzug) enterten die Bar. Als erstes wurde ein Mann direkt abgefuehrt und dummerweise blieben auch die arg- und wehrlosen deutschen Touristen aus der UniBw nicht verschont: "Passporta!!!" - "No tengo (Hab ich nicht dabei)" .
Daraufhin durften Andreas 2, Daniel und Andreas 1 eine kostenlose Fahrt im Polizeitransporter in die Stacion de Policia geniessen. Zschachi, Friederike und Emil verlegten daraufhin im Laufschritt zur Unterkunft und holten die Paesse. Nachdem die "Rettergruppe" in der Polizeistation ankam, waren wir ueberrascht. Keiner wurde gequaelt, geschlagen oder getreten; die drei machten einen sehr relaxten Eindruck. Nach kurzer Diskussion kamen die Knackis wieder auf freien Fuss und wir gingen gemeinsam ins Hotel zurueck.

Zur Fahrt gestern:
GRUNDSAETZLICH keine Probleme, aber die Policia hielt uns dreimal an.

1. Geschwindigkeitsueberschreitung, und zwar alle drei Wagen :-) - 20$ fuer alle (Polizist drueckt Auge zu, gibt Steffen die Fuehrerscheine, als er mitgekriegt hat, dass wir Militaers sind). -Weiterfahrt



2. Nasenfaktor und allgemeine Verkehrskontrolle. Polizist anfangs ruppig, allerdings nach Feststellung, dass wir Militaers sind, aeusserst freundlich und wir zahlen nichts. -Weiterfahrt
2.1. Keine Polizeibeteiligung, aber erwaehnenswert: Antreffen vom McDonalds und es schmeckt genauso, wie zu Hause.
3. Einheimisches Fahrzeug vor uns geentert und uns boese (wirklich seeeehr boese) angeschaut. -Weiterfahrt

Nach dieser ereignislosen Fahrt kamen wir dann in El Valle an und zwar 9 Stunden Fahrt. An dieser Stelle ein Dank an unsere Fahrer Steffen, Koto und Doe.
Vor Ort fiel uns auf, dass irgendwie jeder einheimische Mann besoffen ist.

Unsere Therorie:
Die Arbeiter haben Sonntags ihren freien Tag und gehen direkt nach der Samstagsarbeit in die Kneipe. Und wir dachten uns: Gute Idee! Das machen wir auch.
Wer sich die Kneipe vorstellen moechte, denke bitte an eine seit 2 Jahren nicht geputzte, oeffentliche Toilette. Allerdings: Bier kalt, Leute freundlich und Gestank ertraeglich. Es wurde nur einmal kurz ungemuetlich, als eine freundliche Wirtshausschlaegerei am Nachbartisch ausbrach. Dieses offensichtliche Missverstaendnis der beiden Kontrahenten wurde allerdings durch Flasche-auf-Kopf-Regelung geklaert. Man trank weiter. Auch der extrem hohe Bierpreis (65 Cent pro Flasche - Gruesse nach New York!) schreckte uns nicht ab. Nach dem Steffen und Andreas 2 sich ihrer Abendbekanntschaften (2 anscheinend homosexuell aktive Arbeiter) entledigten, gingen wir gemeinsam zurueck ins Hotel.

Heute:

Die Masse der Gruppe ist gerade auf dem Weg einen weiteren Bergwipfel zu erklimmen. Wer schreibt jetzt, wenn die Gruppe was unternimmt?
Steffen hat ne Wunde am Fuss, durch eine hinterhaeltige Attacke von Korallen aus der Karibik und Emil, der sich gestern den Magen verdorben hat. Der Immodiumgott ist allerdings omnipraesent ;-)

In diesem Sinne,

Fuesse ruhighalten und Kamillentee trinken,
liebe Gruesse,

Steffen und Emil

P.S. Andreas 1, Andreas 2 und Steffen haben einen Ausschlag am Koerper. Die Gruppe tippt auf Floehe.Steffen meint Sandfloehe. Mir gefaellt die erste Variante besser. Bild Dir Deine Meinung :-)

Samstag, 11. Juli 2009

Vertiefung des Kuestewesens

Heute haben wie uns einen "freien" Tag genehmigt und das Kuestenwesen vertieft. Nach einer kurzen Fahrt nach Almirante setzen wir mit dem Boot nach Bocas del Toro ueber.
Kurze Orientierungsschwierigkeiten im Ort verhinderten einen raschen Start, um die Kueste genauer unter die Lupe zu nehmen. So entschieden wir uns die Gruppe aufzuteilen, so dass der eine Teil die Riffelung in Kuestennaehe genauer betrachtet, waehrend der andere Teil die Wellenstruktur im Karibischen Meer mit Schwerpunkt Wasserwelt vertieft.
Die sieben Mann starke Gruppe versuchte nun zum Strand zu kommen. Doch das erwies sich jedoch wesentlich schwieriger als gedacht. Waehrend man sich sonst vor Taxen hier kaum retten kann, herrschte heute offensichtlicher Mangel. Nach kurzer Diskussion mit einem einheimsichen Taxifahrer, der uns fuer schlappe 28 $ (sonst ist der gaengige Preis bei 2 - 3 $) alle 7 (!!!!) in seinem Taxi zum Strand fahren wollte, verlegten wir erst mal zur Nahrungsaufnahme und besprachen das weitere Vorgehen. Der Plan war recht schnell gefasst: Immernoch zum Strand und das mit Taxi. Man hat als deutscher Tourist ja auch einen gewissen Anspruch :-)

Aber das Glueck war unseren Juenglingen hold, denn als wir endlich ein Grossraumtaxi fanden, entpuppte sich dieses als der Bus dort hin und wir zahlten 5$ pro Person fuer den Hin- und Rueckweg.
Dort angekommen war es ueberwaeltigen (unteres Bild spricht fuer sich, daher keine weiteren Kommentare dazu)

Nachdem alle 7 Mann planschen und Schabernack im Wasser treiben durften (Der "weisse Wal" bleibt unvergessen) fuhren wir mit dem 10- Personen- Bus wieder nach Almirante. Was fuer uns neu war, war die Tatsache, dass dort tatsaechlich 17 Touristen reinpassen und der Komfort nach dem 8ten Reisegast rapide abnimmt. Doch der Fahrer war sich seiner so sicher, dass er bei gefuehlten 160 km/h noch telefonieren und gleichzeitig DJ spielen kann. Und wieder einmal dachten wir: Das ist eben Panama :-)

Trotz allen Erwartungen und Befuerchtungen kamen wir heil wieder in Bocas an, wo wir uns noch "eenen karibischen" genehmigten und verlegten dann wieder mit dem Boot nach Almirante und von dort mit den Leihwagen zurueck zum Hotel.

Da es heute "nur" dieses Erlebnis gab, faellt der heutig Post eben ein wenig kuerzer aus. Aber keine Angst: Morgen kommt garnichts, denn wir fahren nach El Valle und das dauert ca. 10 h.


Daher: Bis uebermorgen und haltet dem Blog die Treue,


alles Liebe,

Koto, Angie (der mittlerweile wieder langsam Alkohol zu sich nehmen kann) und Emil

Donnerstag, 9. Juli 2009

Hand in Hand with "Wetland"

Einen wunderschoenen Tag, liebe Leser.

Am gestrigen Tag gingen wir auf Spurensuche. Denn wir wollten wissen, wie die gemeine Chiquita- Banane zu uns in den Supermarkt kommt. Daher folgten wir der Einladung der U.S.F.C. (Nein, wir haben das Marine- Corps nicht falsch geschrieben, es steht fuer United States FRUIT COMPANY). Abfahrt erfolgte um 09.00 am Hotel und wir verlegten direkt auf eine der 82 Bananen- Plantagen der Firma in Panama / Bocas del Toro.
Geleitet wurde die Tour durch die Projektleiterin fuer Oeffentlichkeitsarbeit, welcher wir hiermit nochmals einen Dank fuer ihr Engagement aussprechen moechten.



Der Weg vom Spross der Pflanze bis zum Endprodukt dauert 12 Monate und ist weit aus komplexer als der gemeine Bananen- Esser zunaechst vermuten mag. Nach Ernte der reifen Staude wird die bestehende Pflanze durch einen geuebten Machetenhieb gekuerzt, um dem Ableger der Pflanze eine Ueberlebens-Chance zu lassen und um diese im naechsten Jahr wieder abernten zu koennen. Wir standen vor Pflanzen, die dieses Prozedere seit 100 Jahren mitmachen muessen.

Danach besuchten wir die "Einpack"- Halle. Dort werden die Stauden in die handliche Anzahl Bananen gebracht, die es auch bei uns gibt. Doch wie kommen die "Dschungel- Wuerste" in die Halle? Mit dem speziellen Panama- Sessellift fuer Bananen. Nach der Desinfektion der Bananenschalen und einem Entspannungsbad werden sie in Kartons verpackt und kommen zu uns.



Im Anschluss daran begann der vermeintlich aufregende Teil, denn wir verlegten ins "Wetland".
Wie der Name schon sagt, sollte es fuer die naechsten 24 h sehr nass fuer uns werden. Nach Transfer per Boot, kamen wir an unserem "Hotel" an. Ein landestypisch gebautes Haus - auf Stelzen - mit angrenzenden Huetten und Bootanlegeplatz.

Angekommen - abgereist.
Direkt nach Ankunft hiess es fuer uns: Sachen verstauen, wieder aufs Boot, denn wir konnten Seekuehe beobachten und das in freier Wildbahn. "Leider" bekamen wir nur ein einziges Exemplar zu sehen.
Nach landestypischem Abendessen wurde die Gruppe in 2 Halbgruppen aufgeteilt und wir gingen auf Patrouille (von 20.00 Uhr bis 04.00 Uhr), um die dort befindlichen Schildkroeten- Eier, vor Einheimischen zu schuetzen, denn die Eier und Schildkroeten selbst, gelten als Delikatesse (Schildkroeten- Protection- Force).
Dabei bekamen wir nicht nur Gelegenheit, frisch geschluepfte Schildkroeten zu begutachten, sondern durften sie auch auf ihren ersten und wichtigsten Schritten ins Meer begleiten.

-Natur pur-

Geleitet wird das gesamte Camp von einem Biologen, welcher sich mit der Wiederansiedlung von Schilkroeten in Panama befasst.

Am heutigen Tag leisteten wir der Natur einen weiteren Dienst: Wir saeuberten den Strand von allem, nicht organischen Unrat. Neben Flaschen, Dosen, Schnueren, Windeln (aeusserst angenehm!) und einer Militaeractionfigur kam auch so mancher Schatz zum Vorschein...

Zufrieden und guter Dinge /Laune erreichten wir vor 2 Stunden unser eigentliches Hotel in Changuinola. Neben der Dusche, die wirklich noetig war, goennen wir uns jetzt auch unsere Cerveza.

Also: Prost,
bis die Tage,

Sebastian und Emil

P.S. Bilder folgen noch!

Mittwoch, 8. Juli 2009

Halt durch, Prof

Hallo Leserschaft!

Aller erstens: Daniel lebt, ist gesund, hat Medikamente und marschiert morgen wieder mit. Ein Problem bleibt noch: Er darf bis uebermorgen keinen Alkohol zu sich nehmen. Nee, im Ernst: Die Schwellung ist abgeklungen und ist wieder auf dem Wege der Besserung.

Er hatte eine Sepsis. Dementsprechend stark musste der Rest der Gruppe auch erstmal schlucken. Aber wie gesagt: Er ist wohl auf, fuehlt sich stuendlich besser und hat (glaub ich) grossen Durst ;-)

Am Tag nach der feigen Insektenattacke verlegten wir nach David. Das liegt im Westen Panamas.

Dieser Tag verlief sehr ruhig, weil wir 6 h im Auto durch Panama gecruist sind. Panama versetzt uns mit seinen Landschaften jedes Mal aufs Neue in Erstaunen. Bilder werden nachgeliefert.


David ist eine Kleinstadt in der vor Allem Sonntags nicht allzu viel geboten ist. Ausser Vorsicht.

Nach dem Abendessen verlegten unsere jungen Helden in eine Bar, direkt gegenueber des Restaurants. Als man beim Rauchen (auch hier ist das Rauchen innerhalb NICHT gestattet) ersten Kontakt zu den Einwohnern herstellte, wurde der Prof erstmal von einem jungen Mann darauf hingewiesen, dass ER alles besorgen koenne. Als wir wieder in die Bar gingen, kamen immer mehr Besucher in die Bar und hatten anscheinend grosses Interesse an der deutschen Reisegruppe. 10 Minuten spaeter traf dann auch der panamaische Freund und Helfer ein. Kurzum: Wir entschlossen uns unmittelbar nach der Polizei die Bar zu verlassen. Nun ja :-) Panama.

Der naechste Tag war dann wiederum ein absolutes Highlight:

Eigentlich war in David geplant, die Uni zu besuchen. Diese hat aber nicht geantwortet, was heissen wuerde, dass wir einen Tag lang nix tun. Das liegt uns aber fern. Wir entschieden uns naemlich ein weiteres Mal in den "Rain Forrest" zu gehen. Diesmal allerdings besser ausgestattet.

Nach Ankunft um ca. 1100 Uhr (Keine Angst, Angie musste NICHT mitlaufen. Er verweilte in einem Restaurant in der Stadt) hiess es dann: Gepaeck aufnehmen und rechts um machen.

Auf die Gefahr hin langweilig zu werden: WAHNSINN!


Auch hier folgen noch Bilder. Nach 4 Stunden kamen wir wieder ans Auto: Durchnaesst, gluecklich, verschwitzt, zufrieden und teilweise mit dickem Knoechel. Keine Angst, diesmal wars kein Mueckenstich, der eine Blutvergiftung mit sich zieht, sondern NUR eine Baenderdehnung. Allerdings fiel es keinem wirklich auf, da der Prof keine Miene verzog und stur weitermarschierte. Nach einem Essen in der Stadt, verlegten wir zurueck zum Hotel, wo der Knoechel und auch manche Kehle mit Eis und Secco gekuehlt wurde. Das Thema Bar war uns zu heikel, daher sassen wir auf der hoteleigenen Terasse, beobachteten einen Mann, der Voegel durch Silvesterraketen vom Marktplatz vertrieb und liessen den Abend gemuetlich ausklingen.


Heute:

Wir verliessen David in Richtung Bocas del Toro. Hier angekommen (nach einer Fahrt ueber die Cordillera - das Gebirge Panamas) sitzen wir nun hier und reichen die Informationen im Blog nach. Daher: Entschuldigung, dass Ihr so lange warten musstet, aber David hatte kein Internet.

In diesem Sinne:

Legt die Fuesse hoch, lasst es Euch gut gehn und fuehlt Euch gegruesst,

Steffen und Emil

Sonntag, 5. Juli 2009

Halt durch Angie!

Heute begann der Tag wieder damit, in einen Bus einzusteigen, der uns von der BAUER AG zur Verfuegung gestellt wurde. Dieser fuhr uns in die (Domstadt) Colon. In Colon wurden wir durch den Hafen Cristobal gefuehrt. Die Stadt Colon wird in fast jedem Reisefuehrer als "schmutzige Pfuetze" bezeichnet und ist im gesamten Stadtgebiet eigentlich zu meiden. Allerdings nahmen unsere jungen Helden das Wagnis auf sich (wir wussten ja, dass der Hafen gesichert ist und wir direkt in den geschuetzten Bereich gefahren werden). Am Hafen werden die gesamten Containerschiffe be- und entladen. Ist wirklich beeindruckend, wenn man durch die Containerstadt faehrt. Denn die Container, die abgeladen wurden, werden in einem (fuer mich nicht durchschaubaren System) gestapelt.

Im Anschluss daran haben wir in einem einheimischen Restaurant zu Mittag gegessen. Danach verlegten wir zum Gatunsee. Dieser ist das "Mittelstueck" des Kanals und versorgt die Schleusen mit Frischwasser. Ausserdem ist der Gatunsee mit 26 m ueber NN der hoechste Punkt des Kanals. Nach einer kurzen Foto/ Raucher- Pause fuhren wir in das Besucherzentrum der Gatunschleusen.
Was es dort zu sehen gab, war aeusserst beeindruckend. Wir hatten Glueck und konnten ein Panamax- Schiff beobachte, welches in kuerzester Zeit um ca. 8 m auf Meeresspiegelniveau gesenkt wurde. Bemerkenswert hierbei ist, dass zwischen Schiff und Schleusenwand ein Abstand von nur etwa 50 cm war. Mit einer Schiffsbreite von 32,3 m einer Schiffslaenge von 294 m und einem Tiefgang von 12 m sind Panamaxschiffe die groessten Schiffe, die den Panama- Kanal passieren koennen.

Danach fuhren wir wieder zurueck zum Hotel. Ueberraschend schwollen Daniels Fussgelenke auf die doppelte Groesse an. Trotz einer intensiven Fenistil- Therapie stellte sich keine Besserung ein und Daniels Schmerzen wuchsen weiter. Momentan (17.41 Uhr) befinden sich Daniel und der Professor auf dem Weg zum Arzt. Wir sind gespannt, was da herauskommt. Ueber Besserungswuensche wird sich Daniel bestimmt freuen.

In diesem Sinne,

Fuesse hoch und aufpassen, schoenen Abend,

Goetze und Emil

P.S. Den Brueller in Breitwand haben wir vergessen: Heute morgen wurden etwa 20% der Gruppe von einem Erdbeben geweckt. Keine Angst, es war nicht schlimm, Niemandem ist was passiert. Auch den Einheimischen nicht. Es waren nur leichte 6,0 auf der Richterskala. Daher sehen es deutsche Informationsseiten auch nicht fuer wichtig, das zu melden. :-)

Samstag, 4. Juli 2009

Danke BAUER AG

Guten Tag, liebe Leserschaft!

Heute wurden wir wieder von einem Bus abgeholt (hoffentlich wird das zur Gewohnheit hier), dieses Mal allerdings von der BAUER AG in Vertretung von Herrn Schwarzweller und seiner ueberaus netten Assistentin. Nach Abfahrt um 09.00 Uhr verlegten wir zuerst zu seinem Ingenieurbuero direkt an der Baustelle PANAMA- KANAL. Nach einer kurzen Einweisung in Sachen Unfallschutz (Schnauze, Helm auf :-) ) ging es direkt auf die Baustelle. Was vor 2 Jahren auf der BAUMA bewundert werden konnte, wird hier taeglich eingesetzt. Riesige Transporter fahren im Minutentakt: muessen sie auch, denn nach bereits drei Baggerschaufeln sind die Ladeflaechen gefuellt. Bis zu 25.000 Kubikmeter Erdreich werden hier jeden Tag bewegt.


Warum wird das gemacht? Der Kanal bekommt im Rahmen des Umbaus ein neues Flussbett, welches bereits zu Teilen fertiggestellt wurde. 2014 sollen die neuen Schleusen den Betrieb zur 100- Jahr- Feier aufnehmen.

Im Anschluss daran hatten wir die Gelegenheit eine Aussichtsplattform zu besuchen, die sonst nur von internationalen und zahlungskraeftigen Investoren besucht wird.

Danach fuhren wir zur Hafenanlage Balboa, wo die BAUER AG mit Befestigungsarbeiten des Boden beauftragt wurde. Dazu werden zwei riesige Ruettler in den Boden einvibriert und verdichten diesen - Prinzip der Ruettelflasche beim Betonieren. Bilder dazu folgen.



Herr Schwarzweller ist zwar gelernter Bauingenieur, fungiert allerdings bei der BAUER AG als Bereichsleiter der Firma fuer den gesamten lateinamerikanischen Raum. Dementsprechend gut konnten Fragen rund um Land, Bau des Kanals und allgemeine Sachen hervorragend beantwortet werden.
An dieser Stelle: Vielen Dank fuer die Zeit, die Sie sich fuer uns nehmen (morgen um 0830 kommt der Bus zur zweiten Runde "BAUER AG hautnah erleben")!

Das wars fuer heute. Wir gehen jetzt lecker Essen und gruessen unsere treue Leserschaft!

MfG Emil, der ne neue Hose hat und Sebastian, dessen Finger nicht mehr schmerzt